Mein Credo, was ich glaube, ist ganz persönlich und intim. Andererseits verbindet der christliche Glaube etwa 2,5 Milliarden Menschen weltweit. Spätestens ab dem 4. Jahrhundert, als das Christentum im Römischen Reich zur Staatsreligion wurde, versuchten Konzilien den Glaubensinhalt verbindlich in Worte zu fassen. Komponisten wie Pierluigi da Palestrina, Joseph Gabriel Rheinberger oder Arvo Pärt halten sich in ihren Credos an den auf das Konzil von Nizäa vor genau 1700 Jahren zurückgehenden lateinischen Text und legen doch in den musikalischen Ausdruck der Chorwerke ihr ganz persönliches Glaubenszeugnis hinein. Der KonzertChor Ravensburg bringt Credo-Vertonungen von der gregorianischen Melodie bis zum achtstimmigen Chorsatz, vom 15. Jahrhundert bis aus heutiger Zeit zum Klingen.