… ein etwas anderer Lesekreis…
Die Gesprächsform des „Dialog“ geht auf den Philosophen Martin Buber und den amerikanischen Naturwissenschaftler David Bohm zurück. Wesentlich beim Dialog ist es, verschiedene Denkpositionen, z. B. zu gelesenen Texten, gleichwertig nebeneinander stehen zu lassen, um zum gemeinsamen Weiter-Denken anzuregen. Empathisches Zuhören und Respekt vor der Position des anderen ermöglichen ein vertieftes Verständnis. Alle verstehen sich als Lernende. Diese Haltung vermeidet die in Diskussionen übliche Sieger-Verlierer-Dynamik, bei der die Person mit den „besseren“ Argumenten „gewinnt“ – und die anderen zurückstecken müssen.
Der Lesekreis legt den Schwerpunkt auf spirituelle, psychologische und gesellschaftspolitische Themen.
Mit diesem Kurs beginnen wir mit dem o.g. Buch von Lucius Annaeus Seneca.
Wohnen in gemeinschaftlichen Wohnprojekten wird immer beliebter – bei Familien mit Kindern, bei Menschen, die mit mehreren Generationen zusammenleben möchten und denjenigen, die nach der richtigen Wohnform für ihr eigenes Alter suchen. Gemeinsam zu finanzieren, zu besitzen und zu nutzen stärkt zudem die Gemeinschaft und Selbstbestimmung und macht das Wohnen leistbar. Ein selbstorganisiertes, gemeinschaftliches Wohnen ist die gute Möglichkeit von den verschiedenen Ideen und Talenten der Menschen, die hier zusammenkommen, zu profitieren.
In der Veranstaltung werden gemeinschaftliche Wohnformen im Allgemeinen und die aktuelle Situation in der Bodenseeregion sowie konkrete Baugemeinschaftsprojekte vorgestellt. Dabei geht es immer auch um den Mehrwert für den Einzelnen, das Gemeinwesen und die Gemeindeentwicklung.
"Mit der Bergpredigt kann man keine Politik machen!", dieses Wort wird u.a. dem "Realpolitiker" par excellence Helmut Schmidt zugeschrieben. Vor dem Hintergrund der Arbeit der internationalen katholischen Friedensbewegung pax christi, auch und gerade in Zeiten des Kriegs in der Ukraine, im Heiligen Land und vielen anderen Orten, geht Dr. Richard Bösch anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs der Frage nach, wie mit der Spannung zwischen friedensethischen Überzeugungen und dem Engagement für Gewaltfreiheit und Frieden in konkreten Konfliktsituationen konstruktiv umgegangen werden kann.
Ein Neunzehnjähriger zieht 1973 nach West-Berlin, um der Bundeswehr zu entgehen. Sofort verfällt er dem rauen Charme der heruntergekommenen Halbstadt. Vor allem aber begreift der vermeintlich schwule Mann, dass er transsexuell ist. Mit großer Selbstverständlichkeit, Witz und Lakonie erzählt Nora Eckert von ihrem Geschlechterwechsel: vom anfänglichen Spießrutenlauf beim Kleiderkauf über die Selbstbehandlung mit Hormonen bis zum Glück.
Diesen Traum, ein Leben so leben zu dürfen wie man sich fühlt, hat nicht nur Nora Eckert, sondern auch viele Menschen in der Kirche.
Im Anschluss an die Lesung aus dem Buch „Wie alle, nur anders“ wird Marian Antoni ein Gespräch mit der Autorin, Nora Eckert, und Jürgen Hohl moderieren.
Denken Sie an Computer Spiele und Simulationen, wenn Sie den Begriff Virtual Reality hören? Tatsächlich ergeben sich für VR (Virtual Reality), MR (Mixed Reality) und AR (Augmented Reality) durch die technische Weiterentwicklung eine Vielzahl von Anwendungen – auch Möglichkeiten für virtuelles Lernen. Der Abend nimmt Sie mit zu den Meilensteinen der Entwicklung der XR (Extended Reality) von Google Glasses bis zur Apple Vision Pro, gibt einen Überblick zum aktuellen Stand der Technik und zu Einsatzmöglichkeiten im Bildungs- und Freizeitbereich.
Das CoLiLab Weingarten wird vorgestellt, in dessen MakerSpace die digitalen Technologien für das Lernen und den Unterricht von morgen getestet und umgesetzt werden können.
Auf der Hinfahrt gilt dem Jugendstilensemble auf der Mathildenhöhe in Darmstadt ein Besuch. Das UNESCO Welterbe "Mathildenhöhe" ist architektonisch und künstlerisch wegweisend und markiert einen Wendepunkt in Architektur und Kunst an der Schwelle zum 20. Jahrhundert. Nebenbei streifen wir noch die Hundertwassersiedlung „Waldspirale“. Bei einer Stadtführung am folgenden Tag lernen wir die Landeshauptstadt Hessens kennen. Mit ihren 15 Thermal- und Mineralquellen ist Wiesbaden eines der ältesten Kurbäder Europas und kann berühmte Sehenswürdigkeiten vorweisen.
Am Nachmittag steht dann der Besuch des 2024 eröffneten Museums Reinhard Ernst, ein Hauptziel dieser Kulturfahrt, an. Mit diesem einzigartigen Museumsgebäude, einem hellen vollverglasten Bau mit Atrium (Fa. App, Leutkirch), hat Reinhard Ernst, der nur abstrakte Kunst sammelt, zusammen mit Fumihiko Maki ein Museum von Weltrang mit dem Schwerpunkt abstrakte Kunst erschaffen. Eine Führung durch das Museum versucht verständlich zu machen, was das „Abenteuer Abstrakte Kunst“ eigentlich bedeutet.
Eine Fahrt auf den Hausberg Wiesbadens, den Neroberg, schließt sich an, von dem man eine sagenhafte Aussicht auf Wiesbaden genießen kann. Ein Rundgang zum Neroberg-Tempel und zur russischen Kirche ist möglich.
Auf der Heimfahrt am dritten Tag führt uns noch ein Rundgang in der Altstadt von Mainz noch zu herausragenden Sehenswürdigkeiten, den Dom, den Fastnachtsbrunnen, Marc Chagalls blaue Fenster in St. Stephan und auch den Kirschgarten mit seinem malerischen Fachwerkhaus-Ensemble. Auch ein Besuch des Gutenberg-Museums ist möglich.
In den Kosten enthalten sind:
Fahrt, Eintritte, Führungen, 2 ÜN mit HP im Hotel 4*-Hotel „Courtyard by Marriott” in Wiesbaden.
Am Beginn der 500jährigen deutschen Gesangbuch-Geschichte steht Martin Luther, der seine Bemühungen um das muttersprachliche Singen im Gottesdienst in diesem Diktum zusammenfasste. Konfessionsübergreifend war das Kirchenlied zu allen Zeiten bis in unsere Gegenwart hinein wesentlicher Bestandteil der geistlichen Kultur - die katholische Kirche gab 2013 ihr überarbeitetes GOTTESLOB heraus, und die evangelischen Christen werden bald ein neues Gesangbuch bekommen. Welche Lieder werden wir in Zukunft brauchen, damit unser Glaube nicht "sang- und klanglos" wird? Ist die Konzeption eines Einheitsgesangbuchs angesichts der Entwicklung unserer Kirche noch tragfähig? Welche Gesänge werden in schrumpfenden Gemeinden ohne Priester und kirchenmusikalisch kompetenter Begleitung denn überhaupt noch praktikabel sein? Diese(n) Fragen möchte sich der Referent stellen.
Die Olympischen Spiele faszinieren Sportfans auf der ganzen Welt, auch 128 Jahre nach ihrer Neu-Erfindung. Von Seoul 1988 bis Paris 2024: acht Winter- und zehn Sommerreisen haben Norbert König zu den größten Multisportevents der Welt geführt.
Er hatte das Privileg, seit 36 Jahren (fast) immer hautnah dabei sein zu dürfen – einzig 1994 während der legendären Winterspiele in Lillehammer verstärkte er die Heimatredaktion.
Tränen, Triumphe und Tragödien – in seinem Vortrag spannt der Fernsehjournalist den Bogen von Ben Johnsons Skandalrennen 1988 über Cathy Freemans historische Stadionrunde in Sydney und Usain Bolts Goldrausch bis zu Chinas winterlichen Milliardenspielen in eisiger Quarantäne - und seinem persönlichen Olympia-Abschied im Pariser Leichtathletik-Stadion. Er gewährt Einblicke in die Arbeitswelt des Fernsehjournalisten und legt den Finger in die olympischen Wunden "Gigantismus, Doping, Korruption, Sportpolitik".
Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie künftige Lehrkräfte an der Pädagogischen Hochschule Weingarten auf die Kultur der Digitalität vorbereitet werden? Möchten Sie innovative Ideen selbstgesteuert mit Hilfe digitaler Technologien in die Tat umsetzen? Das CoLiLab ermöglicht mit dieser Führung hinter die Kulissen des pädagogische Makerspaces zu blicken. An diesem Nachmittag besteht für interessierte Familien und Privatpersonen die Räume der Pädagogischen Hochschule kennenzulernen. Bei der geleiteten Führung erfahren Sie, wie Lehramtsstudierende ihre medienfachdidaktischen Kompetenzen entwickeln und lernen digitale Technologien für den Unterricht von morgen einzusetzen.
Im Anschluss an die Führung besteht die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden. In kurzen Workshops erleben Sie hautnah, wie vielseitig und kreativ das Thema Making sein kann. Was genau auf Sie wartet, bleibt eine Überraschung!
Sind Sie abergläubisch? Während dieses Vortrags erfahren Sie vieles über den Aberglauben in Oberschwaben aus alter und neuer Zeit.
Böse Leute, Schrättele, Hexen und sogar der Teufel sollen hier in der Gegend ihr Unwesen getrieben haben. Hexen, die als schwarze Katzen das Vieh krankmachten oder den Kühen die Milch genommen haben. Leute die mit ihrem Blut dem Teufel einen Vertrag unterzeichneten und dabei ihre Seele verkauften. Mit allerlei Gegenzauber versuchten die Menschen damals wie heute das Böse abzuwehren. Während des Vortrags werden mündlich überlieferte, teilweise haarsträubende Geschichten zu diesen Themen erzählt. Die Teilnehmenden können auch eigene Erfahrungen und Geschichten einbringen.