… ein etwas anderer Lesekreis…
Die Gesprächsform des „Dialog“ geht auf den Philosophen Martin Buber und den amerikanischen Naturwissenschaftler David Bohm zurück. Wesentlich beim Dialog ist es, verschiedene Denkpositionen, z. B. zu gelesenen Texten, gleichwertig nebeneinander stehen zu lassen, um zum gemeinsamen Weiter-Denken anzuregen. Empathisches Zuhören und Respekt vor der Position des anderen ermöglichen ein vertieftes Verständnis. Alle verstehen sich als Lernende. Diese Haltung vermeidet die in Diskussionen übliche Sieger-Verlierer-Dynamik, bei der die Person mit den „besseren“ Argumenten „gewinnt“ – und die anderen zurückstecken müssen.
Der Lesekreis legt den Schwerpunkt auf spirituelle, psychologische und gesellschaftspolitische Themen.
Zur Zeit lesen wir das o.g. Buch von Tupoka Ogette.
Der große Bauernkrieg jährt sich 2025 zum 500. mal in Oberschwaben. Abgesehen von der reinen Ereignisgeschichte wurde dieser Konflikt immer wieder unterschiedlich gedeutet, sind doch grundlegende Fragen, wie die Freiheit des gemeinen Mannes, die Religionsausübung, und die gesamte Gesellschaftsstruktur des ausgehenden Mittelalters und der beginnenden Frühen Neuzeit an dieser Nahtstelle zwischen zwei Epochen ausgefochten worden. Dieser Vortrag soll nicht nur das Geschehen der damaligen Zeit darstellen, sondern auch die verschiedenen Ebenen des Konflikts beleuchten.
"Digitale Transformation durch Künstliche Intelligenz", "Transformation der Arbeit durch New Work", "Transformation der Automobilindustrie durch Elektromobilität", "Transformation der Gesellschaft durch Migration und Wertewandel". Wir scheinen in einem Zeitalter der Dauertransformation zu leben, alles scheint sich zu verändern. Bei vielen Menschen löst der Begriff der Transformation aber Beklemmungen und Ängste aus, obwohl Veränderung meist auch notwendig und begrüßenswert ist.
Im Vortrag geht der Referent der Frage „Was bedeutet Transformation eigentlich genau und wie kann man Transformationsprozesse durch Teilhabe der Betroffenen menschlicher und besser gestalten?" nach.
Konflikte, Vertreibung und Flucht von über 100 Millionen sind die säkularen Herausforderungen dieser unruhigen Jahre. Seit dem 24.2.2022 beherrscht ein verbrecherischer Krieg in Europa unsere Gedanken. Wir leben in Gesellschaften, in denen Perspektiven keine Verheißung mehr ist, sondern eher Bedrohung. Wollen die reichen Demokratien eine Zukunft? Sie reklamieren, was sie bereits im Überfluss haben. Die Kollision zwischen Zukunftsverweigerung und historischen Umbrüchen birgt allein durch Klimawandel, Hungersnöte und Digitalisierung Gefahren wie Chancen, auch als Einübung in eine friedlichere Welt.
Die Zuversicht vieler Menschen zu unserem Planeten zerbricht. Die Populisten, die Terroristen und das tödliche Gift eines fanatischen Nationalismus sind nicht nur Ursache, sondern auch Symptom des erschütterten Vertrauens in eine gesicherte Zukunft. Jeder Fortschritt hat ökologische Grenzen und darf nicht länger allein mit Wachstum gleichgesetzt werden.
Fahrerassistenzsysteme sind elektronische Zusatzeinrichtungen im Auto, um den Fahrer in bestimmten Situationen zu unterstützen. Sie sollen die Sicherheit, die Wirtschaftlichkeit und den Fahrkomfort erhöhen. Doch wie arbeiten diese Systeme?
Der Referent erläutert in seinem Vortrag die Sensorik dieser Technik und blickt hinter die technischen Grundlagen und will ein Grundverständnis für die Systeme wecken. Die Idee der Fahrerassistenzsysteme reicht noch weiter: Wie sieht der Weg zum „Autonomen Fahren“ aus?
Vortrag und Austauschgespräch wechseln sich ab.