… ein etwas anderer Lesekreis…
Die Gesprächsform des „Dialog“ geht auf den Philosophen Martin Buber und den amerikanischen Naturwissenschaftler David Bohm zurück. Wesentlich beim Dialog ist es, verschiedene Denkpositionen, z. B. zu gelesenen Texten, gleichwertig nebeneinander stehen zu lassen, um zum gemeinsamen Weiter-Denken anzuregen. Empathisches Zuhören und Respekt vor der Position des anderen ermöglichen ein vertieftes Verständnis. Alle verstehen sich als Lernende. Diese Haltung vermeidet die in Diskussionen übliche Sieger-Verlierer-Dynamik, bei der die Person mit den „besseren“ Argumenten „gewinnt“ – und die anderen zurückstecken müssen.
Der Lesekreis legt den Schwerpunkt auf spirituelle, psychologische und gesellschaftspolitische Themen.
Zur Zeit lesen wir das o.g. Buch von Tupoka Ogette.
Zwei Betriebsseelsorger laden zu einem unterhaltsamen Abend ein und berichten von ihrem Arbeitsalltag. Peter Maile „immerfort auf den Baustellen unterwegs und im Einsatz für würdige und gute Arbeit“. Einer seine Einsatzorte sind die Baustellen „Stuttgart 21“. Philipp Groll, dessen Einsatz nimmt nochmals einen anderen Arbeitsplatz in den Fokus. Er gewährt Eindrücke über das Seelsorger-Sein bei die den Erntehelferinnen und Erntehelfern in der Region um den Bodensee.
Heidi und Nils Holgersson kennen wir alle – Marcelino, die Langerudkinder und Nonni nicht unbedingt.
Wir machen uns auf eine Reise durch Zeit und Raum und besuchen Klassiker der internationalen Kinderliteratur, die in unterschiedlichen Kontexten entstanden sind und völlig verschiedene Verhältnisse zur (kindlichen) Wirklichkeit widerspiegeln.
Dabei entdecken wir alte Bekannte aus der eigenen Kindheit wieder, finden neue literarische Freunde und bekommen Ideen zum Vor- und Selberlesen.
So unterschiedlich die ausgewählten Texte/Bücher sind: Sie erzählen von starken Kindern in einer anderen Zeit, in der Pflicht vor Spaß rangiert und Charakter vor Charisma, in der der Glaube eine wichtige Rolle spielt. Sie fordern uns und unsere Kinder heraus durch ihre Sprache und die örtlich und zeitlich entfernte Kultur, in der sie sich abspielen und bereichern uns gerade deswegen so sehr.
Foto ©reichenau-tourismus.de
Das Jubiläum feiert die Gründung des Klosters Reichenau durch den später heiliggesprochenen Wanderbischof Pirmin im Jahr 724.
Am Vormittag erkunden wir die Insel Reichenau im Rahmen einer fachkundigen Führung mit dem Bus. Zunächst gibt es eine Besichtigung der Kirche St. Georg mit den spätkarolingischen Wandmalereien. Wegen ihres einzigartigen Erhaltungszustandes ist St. Georg in Reichenau Oberzell die „einzige Kirche, die anschaulich noch einen Gesamteindruck von der Ausmalung eines Sakralraumes in der Zeit vor der Jahrtausendwende zu vermitteln vermag. Die Kirche gehört mitsamt Klosterinsel seit 2000 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Anschließend erhalten wir bei der Fahrt über die Insel Informationen zu Geschichte, Gemüsebau, Weinbau und Fischerei. Einen Ausstieg gibt es am Aussichtspunkt „Hochwart“, wo man einen herrlichen Ausblick über den Untersee ins Hegau oder auf die Schweizer Seite genießen kann.
In Konstanz ist sodann ein Aufenthalt in der Altstadt mit Spaziergang zum Archäologischen Landesmuseum geplant. Dort steht ein Besuch der spektakulären Ausstellung an, die die Welterbe-Insel und ihre grandiose Vergangenheit mit kostbaren und selten ausgestellten Exponaten feiert. Die reiche monastische Kulturlandschaft am Bodensee und Hochrhein wird dabei in den Blick genommen. Das Publikum kann die europaweiten Beziehungen der Abtei genauso wie die Lebensbedingungen der Mönche und der heutigen Bewohnerinnen und Bewohner kennenlernen. Höhepunkt sind die prachtvollen und selten gezeigten Handschriften aus dem Reichenauer Skriptorium. Sie gehören seit 2003 zum Weltdokumentenerbe der UNESCO.
2024 steht nicht nur unter dem Eindruck der drei Landtagswahlen, sondern die Welt blickt im Besonderen auf den Ausgang der Wahlen in USA. Setzt sich Kamala Harris oder ihr Widersacher und Ex-Präsident - Donald Trump – durch?
Egal wer diese Wahl für sich entscheiden wird: der Ausgang dieser Wahl wird auch die Politik Europas, das Verhältnis zu Russland, Israel und auch den Fortgang in der Ukraine im Wesentlichen beeinflussen.
Die TV-Duelle der beiden Kandidaten werden zum Veranstaltungstermin bereits abgehalten sein. Anhand der Umfragen in der Folge dieser Duelle können als Gradmesser für die Wahl angesetzt werden. Der Ausgang bleibt spannend.
Der Referent wird sich als ausgewiesener Experte für Transatlantische Politik mit all diesen Fragen auseinandersetzen.
Der Zweite Weltkrieg ist vorbei, der „Hirschen“ hat eine dunkle Zeit überstanden. Nun wollen Anna und ihr Mann August nach vorn blicken, die Ärmel hochkrempeln und ein neues Kapitel mit ihrem Gasthof aufschlagen. Doch das Leben hat anderes mit ihnen vor – Anna stirbt sehr überraschend. Und trotz aller Trauer über ihren Verlust muss August eine Frage klären: Wer übernimmt den „Hirschen“? Seine älteste Tochter Maria wäre eine perfekte Wahl, aber sie ist Witwe. Und ohne den richtigen Mann ist die Aufgabe nicht zu lösen. Aber August glaubt zu wissen, wo die Antwort auf diese Frage liegt.
Gaby Hauptmann möchte Sie an diesem Abend mit ihrer Lesung entführen, diese spannende und emotionale Bodensee-Saga erleben zu dürfen.
Die Friedensräume befinden sich in der Villa Lindenhof im Lindenhofpark. Träger ist pax christi - Augsburg. Die Koordinatorin, Cornelia Speth, führt in die Konzeption dieses "anderen" Museums ein. Die Friedensräume möchten Denk-Räume anbieten, Begegnungsräume eröffnen, in denen die Besucher auf einen lebendigen Friedensbegriff einlassen. Dies kann im Entscheidungs-, Hör- und Werkraum geschehen.
Anreise per Bahn mit anschließendem etwa 20-minütigem Fußweg.
Anmeldung und weitere Informationen bei Klaus Dick, pax christi Ravensburg, Tel.: 0751/16476
Eine Veranstaltung im Rahmen der 40. Oberschwäbischen Friedenswoche.
Der Vortrag der im Rahmen der 40. Oberschwäbischen Friedenswoche steht, geht der Frage nach, was Menschen trotz erlebter Ungerechtigkeit dazu bewegt, sich für den Frieden einzusetzen. Die Referentin, Dr. Sumaya Farhat-Naser, gibt dazu Einblicke in die Lebenssituation, Kultur und Tradition ihrer Heimat. Ihre zentrale Grundhaltung „Perspektive und Hoffnung werden geschaffen nicht zuletzt durch Bildung von Frauen und Jugendlichen“.
Die "Kleine Fabel" von Franz Kafka, posthum herausgegeben von seinem Freund Max Brod, fasst in nur zwei Sätzen die ganze Dramatik und existentielle Ausweglosigkeit des Menschen im 20. Jahrhundert zusammen.
Wir lesen gemeinsam und gehen Wort für Wort der kleinen Geschichte auf den Grund.
Sie dürfen sich dabei gerne mit ihren eigenen Erfahrungen, Fragen und vielleicht auch Nöten mit in den Dialog einbringen.
An der Landstraße von Waldburg nach Hannober liegt der Ortsteil Inneredensbach. Am Ortsende steht links an einem Hang ein Gedenkstein. Auf der an ihm angebrachten Tafel steht: „ Zum Gedenken. Hier wurden am 23./24, April 1945 zwei deutsche Soldaten und zehn polnische Zwangsarbeiter Opfer der Hitlerdiktatur.“
Die beiden Soldaten waren Rudolf Harry Kuhfeld. Sie waren 27 und 21 Jahre alt. Sie waren Deserteure. Deshalb wurden sie von Wehrmachtssoldaten in einer nahen Kiesgrube erhängt. Einen Tag später wurden am selben Ort zehn geflüchtete unbekannte polnische Zwangsarbeiter von derselben Wehrmachtseinheit erschossen.
Alle zwölf Opfer wurden nach Kriegsende auf dem Friedhof von Hannober kirchlich bestattet.
Die pax christi – Gruppe Ravensburg und Mitglieder der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten ( VVN/BdA ) erinnern seit 1988 jährlich an die Verbrechen.
Es folgt der Besuch an den Gräbern und anschließend ein Gottesdienst mit Pfarrer Edgar Briemle und Diakon Philipp Groll.
Eine Veranstaltung im Rahmen der 40. Oberschwäbischen Friedenswoche.