… ein etwas anderer Lesekreis…
Die Gesprächsform des „Dialog“ geht auf den Philosophen Martin Buber und den amerikanischen Naturwissenschaftler David Bohm zurück. Wesentlich beim Dialog ist es, verschiedene Denkpositionen, z. B. zu gelesenen Texten, gleichwertig nebeneinander stehen zu lassen, um zum gemeinsamen Weiter-Denken anzuregen. Empathisches Zuhören und Respekt vor der Position des anderen ermöglichen ein vertieftes Verständnis. Alle verstehen sich als Lernende. Diese Haltung vermeidet die in Diskussionen übliche Sieger-Verlierer-Dynamik, bei der die Person mit den „besseren“ Argumenten „gewinnt“ – und die anderen zurückstecken müssen.
Der Lesekreis legt den Schwerpunkt auf spirituelle, psychologische und gesellschaftspolitische Themen.
Zur Zeit lesen wir das o.g. Buch von Tupoka Ogette.
Weniger als fünfzig Prozent aller Bundesbürger gehören heute noch einer christlichen Kirche an. Mehr denn je Menschen treten aus den verfassten Kirchen aus. Viele von denen, die bleiben, sind unzufrieden mit dem, wie sie ihre Kirche und die jeweilige Glaubensvermittlung erleben. Im politischen Diskurs spielt das religiös geprägte Wort der Kirchen eine immer geringere Rolle. Insbesondere die Differenzen in manchen ethischen Bewertungen lassen ein ökumenisches Miteinander nicht selten schwierig erscheinen. Wie können die christlichen Kirchen im Sinne einer prozessorientierten Ökumene ihre Stimme in die säkularisierte Gesellschaft so einbringen, dass sie gehört werden?
Zu dieser Thematik bezieht der Referent Stellung und lädt zum Gespräch ein.
Wenn Wort zu Musik wird und Musik zu Wort, dann kann etwas Zauberhaftes entstehen! Lassen Sie sich berühren und begleiten auf eine poetisch-musikalische Reise, die zu Ihnen selber führt. Ob das „Leben uns zum Tanzen“ oder ein „Großer zum Erwachen“ auffordert: Diese Art der künstlerischen Aufführung erinnert uns an unser innerstes Wachsen und Reifen - ein Prozess, der jeden einzelnen betrifft und hier auf ganz eigene Art berührt, versöhnt und bestärkt.
Die selbst verfassten, bildhaften Texte der Erzählerin verbinden und ergänzen sich im Wechsel mit eigens arrangierten und adaptierten Musikstücken der beiden Violinistinnen.
Auf dem Erdgipfel von Rio de Janeiro 1992 wurde u.a. eine „Biodiversitätskonvention“ beschlossen, um die globale Ausrottung von Tier- und Pflanzenarten zu stoppen. Die Agenda 21 liefert einen grundsätzlichen Rahmen zur Beachtung eines umweltethischen Vorsorgeprinzips. Auch die Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung aus dem Jahr 2015 formuliert im Ziel 14 („Leben unter Wasser“) eine Beachtung von ethischen Nachhaltigkeitsgrundsätzen für die maritime Mitwelt.
Heute muss jedoch festgestellt werden, dass konkrete Umsetzungsschritte dem ökonomischen Zeitgeist geopfert wurden. Diese „Tragik der Allmende“ fordert deshalb Verbraucherinnen und Verbraucher heraus.
Im Vortrag soll deshalb am Beispiel des „Brotfisches“ Kabeljau die Übernutzung natürlicher Ressourcen aufgezeigt werden. Die Diskussion ermöglicht einen Austausch und eine kritische Selbstvergewisserung eigenen Konsumentenverhaltens.
Der große Bauernkrieg jährt sich 2025 zum 500. mal in Oberschwaben. Abgesehen von der reinen Ereignisgeschichte wurde dieser Konflikt immer wieder unterschiedlich gedeutet, sind doch grundlegende Fragen, wie die Freiheit des gemeinen Mannes, die Religionsausübung, und die gesamte Gesellschaftsstruktur des ausgehenden Mittelalters und der beginnenden Frühen Neuzeit an dieser Nahtstelle zwischen zwei Epochen ausgefochten worden. Dieser Vortrag soll nicht nur das Geschehen der damaligen Zeit darstellen, sondern auch die verschiedenen Ebenen des Konflikts beleuchten.
"Digitale Transformation durch Künstliche Intelligenz", "Transformation der Arbeit durch New Work", "Transformation der Automobilindustrie durch Elektromobilität", "Transformation der Gesellschaft durch Migration und Wertewandel". Wir scheinen in einem Zeitalter der Dauertransformation zu leben, alles scheint sich zu verändern. Bei vielen Menschen löst der Begriff der Transformation aber Beklemmungen und Ängste aus, obwohl Veränderung meist auch notwendig und begrüßenswert ist.
Im Vortrag geht der Referent der Frage „Was bedeutet Transformation eigentlich genau und wie kann man Transformationsprozesse durch Teilhabe der Betroffenen menschlicher und besser gestalten?" nach.
Konflikte, Vertreibung und Flucht von über 100 Millionen sind die säkularen Herausforderungen dieser unruhigen Jahre. Seit dem 24.2.2022 beherrscht ein verbrecherischer Krieg in Europa unsere Gedanken. Wir leben in Gesellschaften, in denen Perspektiven keine Verheißung mehr ist, sondern eher Bedrohung. Wollen die reichen Demokratien eine Zukunft? Sie reklamieren, was sie bereits im Überfluss haben. Die Kollision zwischen Zukunftsverweigerung und historischen Umbrüchen birgt allein durch Klimawandel, Hungersnöte und Digitalisierung Gefahren wie Chancen, auch als Einübung in eine friedlichere Welt.
Die Zuversicht vieler Menschen zu unserem Planeten zerbricht. Die Populisten, die Terroristen und das tödliche Gift eines fanatischen Nationalismus sind nicht nur Ursache, sondern auch Symptom des erschütterten Vertrauens in eine gesicherte Zukunft. Jeder Fortschritt hat ökologische Grenzen und darf nicht länger allein mit Wachstum gleichgesetzt werden.
Fahrerassistenzsysteme sind elektronische Zusatzeinrichtungen im Auto, um den Fahrer in bestimmten Situationen zu unterstützen. Sie sollen die Sicherheit, die Wirtschaftlichkeit und den Fahrkomfort erhöhen. Doch wie arbeiten diese Systeme?
Der Referent erläutert in seinem Vortrag die Sensorik dieser Technik und blickt hinter die technischen Grundlagen und will ein Grundverständnis für die Systeme wecken. Die Idee der Fahrerassistenzsysteme reicht noch weiter: Wie sieht der Weg zum „Autonomen Fahren“ aus?
Vortrag und Austauschgespräch wechseln sich ab.