Reiner Schuhenn an der Rieger-Orgel, Pastoralreferent Dr. Michael Schindler (Psalmauslegung) und Gerhard und Dorothee Krönes - Dorn mit der Fotoausstellung - Bilder vergessener Zeiten - gestalten den RV Psalm.
Die Ravensburger Psalmen sind eine Reihe, bei der in künstlerischer Weise jeweils ein Psalm in den Mittelpunkt gerückt wird - am 22.9. wird es der Psalm 71 sein, mit dem sich die Besucherinnen und Besucher auseinandersetzen werden.
Die Fotoausstellung mit verlassenen Orten - Räumen im Dornröschenschlaf - sind nicht nur Räume, die seit Jahren verlassen sind, sondern können spirituelle Kraftorte sein, die in Ps 71 einen Lobpreis anstimmen. Dazu erklingt Orgelmusik von Johannes Brahms, Paul Horn und Improvisationen von Reiner Schuhenn.
Die Vernissage der Fotoausstellung findet im Rahmen der Ravensburger Psalmen statt.
Die Bibel ist für viele Menschen ein Buch mit sieben Siegeln. Umso schwerer verständlich sind die biblischen Texte für Menschen, für die schon unsere Alltagssprache eine Barriere darstellt, weil sie zu schwer ist. Mit Leichter Sprache können diese Barrieren abgebaut werden. Um allen Menschen einen eigenständigen Zugang zu den biblischen Texten zu ermöglichen, gibt es Bibeltexte in Leichter Sprache.
Die Fortbildung führt ein in Leichte Sprache und die Besonderheiten von Bibeltexten in Leichter Sprache. Es werden verschiedene Möglichkeiten ausprobiert, Texte selbst in Leichte Sprache zu übertragen und mit den Texten in der Praxis zu arbeiten.
An der Landstraße von Waldburg nach Hannober liegt der Ortsteil Inneredensbach. Am Ortsende steht links an einem Hang ein Gedenkstein. Auf der an ihm angebrachten Tafel steht: „ Zum Gedenken. Hier wurden am 23./24, April 1945 zwei deutsche Soldaten und zehn polnische Zwangsarbeiter Opfer der Hitlerdiktatur.“
Die beiden Soldaten waren Rudolf Harry Kuhfeld. Sie waren 27 und 21 Jahre alt. Sie waren Deserteure. Deshalb wurden sie von Wehrmachtssoldaten in einer nahen Kiesgrube erhängt. Einen Tag später wurden am selben Ort zehn geflüchtete unbekannte polnische Zwangsarbeiter von derselben Wehrmachtseinheit erschossen.
Alle zwölf Opfer wurden nach Kriegsende auf dem Friedhof von Hannober kirchlich bestattet.
Die pax christi – Gruppe Ravensburg und Mitglieder der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten ( VVN/BdA ) erinnern seit 1988 jährlich an die Verbrechen.
Es folgt der Besuch an den Gräbern und anschließend ein Gottesdienst mit Pfarrer Edgar Briemle und Diakon Philipp Groll.
Eine Veranstaltung im Rahmen der 40. Oberschwäbischen Friedenswochen.
„Meditatives Tanzen“ möchte – wie andere meditative Übungsformen auch – Menschen einen Erfahrungsweg eröffnen, der zur eigenen spirituellen Mitte führt. Von hier kann sich die Begegnung mit mir selbst, die Begegnung mit meinem Mitmenschen und die Begegnung mit Gott erneuern und neu erschließen. Meditatives Tanzen ist Tanzen mit anderen um eine Raummitte. Wir kommen auf vielfältige Weise mit anderen in Verbindung, erleben dabei die Freude an der Gemeinschaft. Es schafft damit ein Gegengewicht zu unserem Alltag, der uns oft auf spezifisches Funktionieren und besondere Rollen festlegt. Das kann Kräfte freisetzen, die belebend im Alltag weiterwirken. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, nur Offenheit und Bereitschaft, sich einzulassen.
Wann immer von „Gott“ die Rede ist, assoziiert jeder von uns zunächst und unfreiwillig eine jeweils singuläre Vorstellung, die sich manchmal mit dem christlichen Gottesbild überschneidet. Diese hängen weitgehend von unserer familiären und sozialen Prägung, von unseren biographischen Erfahrungen, von unserem kulturellen Kontext ab. Sie haben mit unseren mehr oder weniger bewussten Einstellungen zu tun, die unvermeidlich auf uns einwirken. Es stellt sich daher die Frage, ob unsere spontane Gottesbilder vertrauenswürdig sind. Können wir uns vorbehaltlos auf sie verlassen? Stehen sie nicht in der Gefahr, allzu menschlich zu sein, besser noch, sich als eine bloße Projektion unserer Ängste, Wünsche und Triebe zu erweisen? Können sie der Verheißung des Lebens und der Erschütterung des Leidens standhalten und ihnen Gestalt geben? Das alles ist Grund genug, die Grenzen unserer blühenden Phantasie zu überschreiten und nach dem treffendsten Wort für „Gott“ zu suchen.
Weniger als fünfzig Prozent aller Bundesbürger gehören heute noch einer christlichen Kirche an. Mehr denn je Menschen treten aus den verfassten Kirchen aus. Viele von denen, die bleiben, sind unzufrieden mit dem, wie sie ihre Kirche und die jeweilige Glaubensvermittlung erleben. Im politischen Diskurs spielt das religiös geprägte Wort der Kirchen eine immer geringere Rolle. Insbesondere die Differenzen in manchen ethischen Bewertungen lassen ein ökumenisches Miteinander nicht selten schwierig erscheinen. Wie können die christlichen Kirchen im Sinne einer prozessorientierten Ökumene ihre Stimme in die säkularisierte Gesellschaft so einbringen, dass sie gehört werden?
Zu dieser Thematik bezieht der Referent Stellung und lädt zum Gespräch ein.
Wenn Wort zu Musik wird und Musik zu Wort, dann kann etwas Zauberhaftes entstehen! Lassen Sie sich berühren und begleiten auf eine poetisch-musikalische Reise, die zu Ihnen selber führt. Ob das „Leben uns zum Tanzen“ oder ein „Großer zum Erwachen“ auffordert: Diese Art der künstlerischen Aufführung erinnert uns an unser innerstes Wachsen und Reifen - ein Prozess, der jeden einzelnen betrifft und hier auf ganz eigene Art berührt, versöhnt und bestärkt.
Die selbst verfassten, bildhaften Texte der Erzählerin verbinden und ergänzen sich im Wechsel mit eigens arrangierten und adaptierten Musikstücken der beiden Violinistinnen.
Die Kritik an der Kirchensteuer lässt viele hoffnungsvoll auf die Alternative einer Kultursteuer blicken. Warum lässt sie sich aber nicht so einfach auf Deutschland übertragen? Ist die Kirchensteuer wirklich so schlecht wie ihr Ruf? Welche Reformen der deutschen Kirchenfinanzierung sind nötig?
Dieser Fragestellung wird die Referentin intensiv auf den Grund gehen.
Sich bewusst einen Abend im Advent Zeit nehmen und auf eine persönliche biblische Entdeckungsreise gehen. Die beiden Referenten/innen laden dazu ein, die Heilsbotschaft mit der eigenen Lebens- und Glaubensgeschichte in Verbindung zu bringen.
Mit bibliodramatischen Methoden begleiten wir an diesem Abend Josef (Mt 1, 18-25) bei seiner Suche nach einer guten Entscheidung. Der Engel zeigt ihm einen neuen Weg. Gemeinsam wollen wir erforschen, wie in unserem Leben Engel wirken und uns leiten.
Der große Bauernkrieg jährt sich 2025 zum 500. mal in Oberschwaben. Abgesehen von der reinen Ereignisgeschichte wurde dieser Konflikt immer wieder unterschiedlich gedeutet, sind doch grundlegende Fragen, wie die Freiheit des gemeinen Mannes, die Religionsausübung, und die gesamte Gesellschaftsstruktur des ausgehenden Mittelalters und der beginnenden Frühen Neuzeit an dieser Nahtstelle zwischen zwei Epochen ausgefochten worden. Dieser Vortrag soll nicht nur das Geschehen der damaligen Zeit darstellen, sondern auch die verschiedenen Ebenen des Konflikts beleuchten.