Reiner Schuhenn an der Rieger-Orgel, Pastoralreferent Dr. Michael Schindler (Psalmauslegung) und Gerhard und Dorothee Krönes - Dorn mit der Fotoausstellung - Bilder vergessener Zeiten - gestalten den RV Psalm.
Die Ravensburger Psalmen sind eine Reihe, bei der in künstlerischer Weise jeweils ein Psalm in den Mittelpunkt gerückt wird - am 22.9. wird es der Psalm 71 sein, mit dem sich die Besucherinnen und Besucher auseinandersetzen werden.
Die Fotoausstellung mit verlassenen Orten - Räumen im Dornröschenschlaf - sind nicht nur Räume, die seit Jahren verlassen sind, sondern können spirituelle Kraftorte sein, die in Ps 71 einen Lobpreis anstimmen. Dazu erklingt Orgelmusik von Johannes Brahms, Paul Horn und Improvisationen von Reiner Schuhenn.
Die Vernissage der Fotoausstellung findet im Rahmen der Ravensburger Psalmen statt.
Dass Jesus in den Thesen seiner Bergpredigt Kernelemente seiner Überzeugung formuliert hat, stand immer außer Frage. Fragen kamen jedoch immer, wenn es um die Anwendbarkeit und um die konkrete Umsetzung ging: Wie kann man persönlich oder gesellschaftlich in der Alltagspraxis diesem hohen Anspruch gerecht werden?
Der angebotene Kurs will diese Fragen aufgreifen und zuspitzen: Ist nicht das „Zu-viel-Haben“ und „Zu-viel-Wollen“ ein zentrales Problem unserer Zeit und könnte es nicht sein, dass die Einladung Jesu zum „Arm-Sein“ uns befreit zu einem erfüllteren Leben? Und überhaupt, was bedeutet „Arm-Sein“?
Der Austausch, das Gespräch und ganzheitliche Übungen sind wesentliche methodische Bausteine.
Zwei Betriebsseelsorger laden zu einem unterhaltsamen Abend ein und berichten von ihrem Arbeitsalltag. Peter Maile „immerfort auf den Baustellen unterwegs und im Einsatz für würdige und gute Arbeit“. Einer seine Einsatzorte sind die Baustellen „Stuttgart 21“. Philipp Groll, dessen Einsatz nimmt nochmals einen anderen Arbeitsplatz in den Fokus. Er gewährt Eindrücke über das Seelsorger-Sein bei die den Erntehelferinnen und Erntehelfern in der Region um den Bodensee.
Humor ist im Gegensatz zu Spaß oder Witz eine christliche Grundhaltung, aus der Jesus selbst gelebt hat. Das "... trotzdem lachen" schließt ja gerade alle Lebenssituationen ein und ist deshalb für alle Zeiten des Lebens und der Kirche eine wertvolle Lebenshilfe.
Schließlich ist die Grundlage unseres Glaubens und jeglicher Gottesdienstform eine „Frohe Botschaft“. Allzu lang wurde der Humor aber aus den Kirchen ferngehalten. Gute Ideen, wie man die Frohe Botschaft ernst nehmen kann, möchte der Referent humorvoll nahebringen.
Sie sind eingeladen, sich über den christlichen Humor ein Stündchen Gedanken zu machen, herzlich zu lachen und zu erfahren, dass der Glaube keine staubtrockene Angelegenheit ist.
Alle Menschen streben nach Glück und wünschen sich (und ihren Lieben) ein erfülltes Leben. Da nun zum Glück mehr gehört als „Glück haben“ und auch mehr als „Glück empfinden“, zielt das Glücksstreben nicht zuletzt auf ein gelingendes Leben. Und so kommt die Philosophie ins Spiel. Denn ihre zentrale Fragestellung ist auch heute noch die, wie man leben soll. Was ist ein gutes Leben? Wie geht das: gut leben, auf gute Weise Mensch sein – was ja nicht gleichbedeutend ist mit im moralischen Sinn „ ein guter Mensch“ sein? Inwiefern gehören Moral, Pflichtbewusstsein und Tugend zum Glücken und Gelingen des Lebens dazu? Und sind all die vielen Glücksvorstellungen und empfohlenen Wege zum Glück von gleichem Wert? Steckt hinter dem Glücksstreben mehr als das Glück? Geht es womöglich um die Suche nach Sinn?
An den drei Abenden soll gewiss vom Glück und von der Beziehung des Glücks zum guten Leben die Rede sein. Auch wenn das Glück viel mit Selbstvergessenheit und Hingabe zu tun hat, so verlangt es doch auch hin und wieder und grundsätzlich Reflexion und Besinnung. Eine Theorie des guten Lebens bedarf gedanklicher Klärung. Was erwarten wir vom Leben und was wollen wir in ihm erreichen – Zufriedenheit, Glück, Sinn? Was können wir aus ihm, das heißt auch: aus uns, machen?
Als Gast erwarten wir den Friedens- und Konfliktforscher Dr. Richard Bösch (Geschäftsführender Referent von PaxChristi). In seinem Impuls wird er Haltungen und Strategien ansprechen, um den "Mythos von der erlösenden Gewalt" zu durchbrechen. Da ist einerseits eine „Weltsicht der Verbundenheit“, in der die Welt als gutartige und großzügige Heimat beschrieben wird, vor der man keine Angst haben muss und zu deren Bewohner:innen man grundsätzlich vertrauensvolle Beziehungen unterhalten kann. Auf der anderen Seite steht die „Weltsicht der Kontrolle“, in der die Welt als feindlicher Ort beschrieben wird, in der man sich schützen muss, wo jeder um sein Überleben kämpfen muss – durch Verteidigung, Stärke, Autorität, Besitz, Unterjochung, Strafe, Eroberung und Unterwerfung. Wo auf dem Spektrum zwischen Vertrauen und Kontrolle stehen wir? Oder anders formuliert, was bedeutet es für uns als Männer, wenn Jesus immer wieder sagt: „Fürchtet euch nicht!“?
Daneben gibt es verschiedene Workshops, einen Gottesdienst im großen Kreis und viel Raum für Gespräche unter Männern. Am Samstagabend feiern wir mit Gästen und Musik den Abschied von Tilman Kugler nach fast 30 Jahren aus der Männerarbeit der Diözese.
Die Übung der stillen Meditation, im Westen erfolgreich unterrichtet im Stile des Zen, ist keine Religion. Seit Jahrtausenden finden wir jedoch diese Art des Lernens in allen Religionen. Ihr Fundament ist das Hinhören in Aufmerksamkeit. Ihr Ziel ist die Durchdringung des je eigenen Lebens mit der geistlichen Ebene – aus der in der Stille geschenkten Erfahrung heraus.
Am heutigen Übungstag werden unsere praktischen Übungen von Impulsen begleitet, die uns helfen, unsere innere Quelle zu entdecken. 1. Die Praxis des einfachen Sitzens in Stille. 2. Das Anwenden des Erfahrenen in einfachem Tun. 3. Das Wahrnehmen und Erschließen der schöpferischen Quelle, die in uns wohnt und die sich für alle verschwendet. Sie ist der Ort, an dem sich Schöpfer und Geschöpf ganz verbinden.
Dieser Übungstag bietet Menschen, die schon etwas geübter in dieser Form der Meditation sind, eine kompakte Übungsmöglichkeit unter Anleitung eines erfahrenen Meditationslehrers. Wer im Alltag nur für sich übt, hat die Chance, dies hier in einer Gruppe zu tun.
Mittagsimbiss bitte mitbringen!
Die Bibel ist für viele Menschen ein Buch mit sieben Siegeln. Umso schwerer verständlich sind die biblischen Texte für Menschen, für die schon unsere Alltagssprache eine Barriere darstellt, weil sie zu schwer ist. Mit Leichter Sprache können diese Barrieren abgebaut werden. Um allen Menschen einen eigenständigen Zugang zu den biblischen Texten zu ermöglichen, gibt es Bibeltexte in Leichter Sprache.
Die Fortbildung führt ein in Leichte Sprache und die Besonderheiten von Bibeltexten in Leichter Sprache. Es werden verschiedene Möglichkeiten ausprobiert, Texte selbst in Leichte Sprache zu übertragen und mit den Texten in der Praxis zu arbeiten.
An der Landstraße von Waldburg nach Hannober liegt der Ortsteil Inneredensbach. Am Ortsende steht links an einem Hang ein Gedenkstein. Auf der an ihm angebrachten Tafel steht: „ Zum Gedenken. Hier wurden am 23./24, April 1945 zwei deutsche Soldaten und zehn polnische Zwangsarbeiter Opfer der Hitlerdiktatur.“
Die beiden Soldaten waren Rudolf Harry Kuhfeld. Sie waren 27 und 21 Jahre alt. Sie waren Deserteure. Deshalb wurden sie von Wehrmachtssoldaten in einer nahen Kiesgrube erhängt. Einen Tag später wurden am selben Ort zehn geflüchtete unbekannte polnische Zwangsarbeiter von derselben Wehrmachtseinheit erschossen.
Alle zwölf Opfer wurden nach Kriegsende auf dem Friedhof von Hannober kirchlich bestattet.
Die pax christi – Gruppe Ravensburg und Mitglieder der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten ( VVN/BdA ) erinnern seit 1988 jährlich an die Verbrechen.
Es folgt der Besuch an den Gräbern und anschließend ein Gottesdienst mit Pfarrer Edgar Briemle und Diakon Philipp Groll.
Eine Veranstaltung im Rahmen der 40. Oberschwäbischen Friedenswoche.
„Meditatives Tanzen“ möchte – wie andere meditative Übungsformen auch – Menschen einen Erfahrungsweg eröffnen, der zur eigenen spirituellen Mitte führt. Von hier kann sich die Begegnung mit mir selbst, die Begegnung mit meinem Mitmenschen und die Begegnung mit Gott erneuern und neu erschließen. Meditatives Tanzen ist Tanzen mit anderen um eine Raummitte. Wir kommen auf vielfältige Weise mit anderen in Verbindung, erleben dabei die Freude an der Gemeinschaft. Es schafft damit ein Gegengewicht zu unserem Alltag, der uns oft auf spezifisches Funktionieren und besondere Rollen festlegt. Das kann Kräfte freisetzen, die belebend im Alltag weiterwirken. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, nur Offenheit und Bereitschaft, sich einzulassen.