"Niemand darf in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden; Sklaverei und Sklavenhandel in allen ihren Formen sind verboten." (Artikel 4 der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte) Und doch... macht uns unsere moderne Wirtschaft alle zu Sklavenhaltern. Fakten und Zahlen belegen, dass die Globalisierung nicht allen das erhoffte Mehr an Wohlstand gebracht hat. Der Global Sklavery Index zeigt, dass die Zahl der ausgebeuteten Menschen sogar in den letzten fünf Jahren weiter angestiegen ist; momentan leben 50 Millionen Menschen weltweit in der modernen Sklaverei. Woran liegt das? Was versteht man eigentlich unter "moderner Sklaverei"? Und welchen Einfluss haben wir mit unserem eigenen Handeln?
An der Landstraße von Waldburg nach Hannober liegt der Ortsteil Inneredensbach. An dessen Ende steht links am Hang ein Gedenkstein. Er trägt folgenden Text: "Zum Gedenken. Hier wurden am 23./24. April 1945 zwei deutsche Soldaten und zehn polnische Zwangsarbeiter Opfer der Hitlerdiktatur." Die beiden Soldaten waren Rudolf Harry Kuhfeld und Horst John. Sie waren 27 und 21 Jahre alt. Sie waren Deserteure. Dafür wurden sie von Wehrmachtssoldaten in einer nahen Kiesgrube erhängt. Nur einen Tag später wurden zehn geflüchtete unbekannte polnische Zwangsarbeiter von derselben Wehrmachtseinheit erschossen. Alle zwölf Opfer wurden auf dem Friedhof von Hannober kirchlich bestattet.
Die Veranstaltung beginnt am Gedenkstein in Inneredensbach und wird an den Gräbern auf dem Friedhof in Hannober fortgesetzt.
Die Pax Christi - Gruppe Ravensburg und Mitglieder der "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN/BdA)" erinnern seit 1988 jährlich an die Verbrechen.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Oberschwäbischen Friedenswochen.
Es wurde viel darüber gesagt, was Väter alles falsch machen: dass sie sich nicht genügend für ihre Kinder engagieren, dass sie „toxisch männlich“ sind. Aber was tut man, wenn man es als Vater genau richtig machen möchte? Um das zu beantworten, befragt Tillmann Prüfer Experten und Expertinnen, die sich dem Thema wissenschaftlich nähern, und erzählt Ereignisse aus dem eigenen Leben als Vater. Zum Beispiel gilt es heute als erwiesen, dass Kinder sehr davon profitieren, wenn sie Zugriff auf eine väterliche Person in ihrem Umfeld haben. Man weiß mittlerweile auch, dass Väter keineswegs weniger geeignet sind, einem Kind emotionale Nähe zu geben, als Mütter. Jetzt gilt es nur noch, diese guten Botschaften in die Tat umzusetzen. Tillmann Prüfer, selbst Vater von vier Töchtern, meint, es ist Zeit für ein positives Bild von Vaterschaft. Es ist nicht nur so, dass Väter sich noch nie so viel in ihre Familien eingebracht haben: Gute Väter wurden auch noch nie so sehr gebraucht wie heute!
Eigene Haltungen und Positionen zu den Grundfragen des friedlichen Zusammenlebens in der eigenen und in der Weltgesellschaft zu entwickeln und Chancen auf Mitgestaltung zu erkennen und wahrzunehmen, ist eine wesentliche Aufgabe des Bildungssystems. Dabei, so Richard Bösch, braucht es in allen Bereichen und Stufen des Bildungssystems auch Raum dafür, sich konstruktiv mit Konflikt- und Gewaltpotentialen im sozialen Nahraum, in der Gesellschaft und im globalen Raum auseinander setzen zu können. Vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen - Klimawandel, Pandemie Polarisierung/Radikalisierung, aber insbesondere der Krieg in der Ukraine - stellt Dr. Richard Bösch Perspektiven für die Friedensbildung zu Diskussion.
Zum Gründungsauftrag des größten katholischen Werks für Entwicklungszusammenarbeit Misereor gehört es, "den Mächtigen ins Gewissen zu reden". Misereor erinnert deshalb die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft in Deutschland auf verschiedene Weise an ihre menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten. Gleichzeitig fördert Misereor Projekte, die sich für die Wahrung von Menschenrechten einsetzen. In Kolumbien werden indigene und kleinbäuerliche Gemeinschaften in den Regenwäldern des Amazonas und Orinoko gestärkt, rechtliche Garantien für den Verbleib in ihren Territorien zu erstreiten. Ihre Heimat ist von großer Bedeutung für das Weltklima. Der Ressourcenreichtum hat diese Region jedoch in den Fokus von weltweiten wirtschaftlichen Interessen gerückt. Gleichzeitig ist sie nach wie vor Schauplatz des internen bewaffneten Konflikts. Massive Menschenrechtsverletzungen sind die Folge.
In den letzten Monaten wurde in der Öffentlichkeit intensiv über Chancen und Risiken, die sich durch neue KI-Systeme wie ChatGPT, Bard, Stable Difussion oder Midjourney ergeben, berichtet. Während Befürworter in diesen Technologien das Potential sehen, vielfältige gesellschaftliche Bereiche, von der Bildung über das Gesundheitswesen bis hin zur konkreten Alltagsorganisation, zu verbessern, droht für Kritiker nicht weniger als die Apokalypse: Massenarbeitslosigkeit, die Verzerrung von Werten sowie die Herrschaft der Maschinen über die Menschheit.
Im Rahmen der Veranstaltung wollen wir gemeinsam die Ambivalenz des Themas näher beleuchten und anhand konkreter Beispiele diskutieren, welche Herausforderungen und Chancen der Einsatz von KI-Systemen für unsere Gesellschaft mit sich bringt. Ein richtig oder falsch wird es dabei selten geben, aber eventuell finden wir ja gemeinsam Wege, um eine Zukunft mit KI positiv zu gestalten.
Der Diskussionsabend richtet sich unabhängig vom technischen Vorwissen an alle, die sich für das Thema interessieren, mehr darüber erfahren und mit anderen darüber diskutieren möchten.
Wir leben mit Menschen aus aller Welt zusammen und begegnen uns in der Nachbarschaft, in Kindergarten und Schule und am Arbeitsplatz. Manche kommen gerade erst bei uns an, andere leben schon seit Generationen hier. Das macht unsere Gesellschaft bunter. Es bereichert unser Leben, lässt aber auch Raum für Missverständnisse und Konflikte. Wie kommt es dazu und welche kulturellen Einflüsse können hinter den Handlungen und Verhaltensweisen stehen? Gibt es eine Möglichkeit, Konflikte zu vermeiden? Und wie lassen sich gemeinsame Lösungen finden? Simulationsübungen, praktische Beispiele und Gruppenarbeiten in diesem Workshop machen deutlich, wie angemessene Reaktionen in schwierigen Situationen aussehen können.
Sie haben bestimmte Fragen, die Sie in den Workshop einbringen wollen? Wir freuen uns, wenn Sie diese bei der Anmeldung mit angeben. Der Kurs eignet sich für allgemein am Thema interessierte, Ehrenamtlich Aktive sowie für Teilnehmende, für die dieses Thema im beruflichen Kontext relevant ist.
Dieser Kurs wird für Ehrenamtlich Engagierte im Landkreis Ravensburg unter bestimmten Voraussetzungen im Rahmen des Programms "Freiwillig aktiv" unterstützt. Hier finden Sie weitere Informationen dazu.