... der etwas andere Lesekreis...
Was ist anders?
Die Gesprächsform des „Dialog“ geht auf den Philosophen Martin Buber und den amerikanischen Naturwissenschaftler David Bohm zurück. Das Besondere an diesem Vorgehen ist es, verschiedene Denkpositionen, zum Beispiel zu gelesenen Texten, gleichwertig nebeneinander stehen zu lassen, mit dem Ziel, zum gemeinsamen Weiter-Denken anzuregen. Durch empathisches Zuhören und den Respekt vor der Position des anderen werden miteinander Denk- und Lernprozesse in Gang gesetzt und ein vertieftes Verständnis ermöglicht. Alle verstehen sich als Lernende. Diese Grundhaltung unterscheidet sich von gängigen Diskussionen, in denen die Person mit den „besseren“ Argumenten sich durchsetzt und „gewinnt“, während die anderen Diskussionsteilnehmer zurückstecken müssen. Im Dialog gibt es diese Sieger-Verlierer-Dynamik nicht. Der Lesekreis legt den Schwerpunkt auf spirituelle, psychologische und gesellschaftspolitische Themen. Zurzeit lesen wir das in der Überschrift genannte Buch von Lorenz Marti zu Ende. Anschließend wird im Laufe des Semesters aus Vorschlägen der Gruppe ein neues Buch ausgewählt.
Die 23-jährige Shimu arbeitet in einer Textilfabrik in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesh. Gemeinsam mit anderen Arbeiterinnen näht sie täglich tausende Kleidungsstücke. Fehlende Arbeitsverträge, niedrige Gehälter, keine geregelte Arbeitszeit prägen den Arbeitsalltag. Als ein Feuer in der Fabrik ausbricht, kommt eine Kollegin ums Leben. Shimu kann dem Ganzen nicht länger zuschauen. Entgegen Drohungen des Fabrikchefs und der Vorbehalte ihres Ehemanns verbündet sie sich mit Kolleginnen und gründet eine Gewerkschaft. Der Film "Made in Bangladesh" greift die prekären Arbeitsbedingungen in der stetig wachsenden Textilindustrie auf und folgt einer mutigen Frau in ihrem Kampf für sichere Arbeit und ein selbstbestimmtes Leben.
Der Film ist in Bengali mit deutschem Untertitel.
Im anschließenden Gespräch wird der Inhalt des Films in die Folgen von Globalisierung und westlichen Konsumbedingungen eingeordnet.
Der Film wird am 29.09. nochmals wiederholt.
Dorfsaal und Kindergarten Mellau©Stefan Leitner - Mellau Tourismus
Diese Fahrt führt in den Bregenzerwald, einer Region, die bekannt ist für ihre historischen und modernen Baumeister und ihre Architektur. Bedeutende Barockbauten in Oberschwaben (u.a. Birnau, Obermarchtal, Weißenau, Weingarten) wurden von ihnen errichtet. Das Dorf Au ist bekannt für diese Meister und Handwerker, die vom Aufschwung nach dem 30-jährigen Krieg profitierten. Ein Besuch im neu gestalteten Barockbaumeister-Museum in Au bildet den Auftakt der Fahrt.
Bei einem Rundgang in Mellau entdecken wir Beispiele der modernen Baukunst in Vorarlberg, die sich besonders im Dorfzentrum mit neuen kommunalen Gebäuden wie Kindergarten und Dorfsaal, widerspiegeln.
Schwarzenberg, ein weiteres Ziel der Fahrt, ist im Gegensatz dazu ein Sinnbild historischer Baugeschichte mit denkmalgeschütztem 260-jährigem Dorfzentrum. Schöne alte Bauernhäuser mit Schindelbeschlag und dem typischen „Schopf“ beherrschen das Landschaftsbild. Die besondere Verbindung von Tradition und Moderne wird im Angelika-Kauffmann-Museum in Schwarzenberg greifbar. Mit der vorbildlichen Umgestaltung des Wirtschaftsteils eines traditionellen Bregenzerwälder Bauernhauses entstand ein zeitgemäßes Museum mit moderner Innenausstattung.
Eine thematische Ergänzung bietet schließlich das Werkraum-Haus von Peter Zumthor in Andelsbuch mit seiner Ausstrahlung auf Architektur und Bauhandwerk.
Bitte geben Sie bei der Anmeldung Ihren Einstiegsort mit an!
Auf weltpolitischer Bühne fordert die katholische Kirche die Einhaltung der Menschenrechte. Dabei muss gerade sie sich kritisch fragen lassen: Warum tut sich der Vatikan 75 Jahre nach der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte schwer mit der Einhaltung menschenrechtlicher Prinzipien? Im kirchlichen Alltag und in der Struktur der Kirche fehlt es an ihrer Umsetzung. Wenn die Kirche nicht auf der Höhe der Menschenrechte ankommt, ist sie nicht zukunftsfähig, davon ist Burkhard Hose, Hochschulpfarrer in Würzburg, überzeugt. Er verbindet seine praktischen Erfahrungen im Engagement für die Demokratisierung der Kirche, für mehr Geschlechtergerechtigkeit und gegen Ausgrenzung mit einer biblischen Perspektive auf die Menschenrechte
Die Bundesregierung hat eine Kommission eingesetzt, die u. a. prüfen soll, ob der Strafrechtsparagraph zur Abtreibung (§ 218 StGB) gestrichen werden soll. International wird sogar gefordert, Abtreibung als „Menschenrecht“ anzuerkennen.
Sind diese Bestrebungen mit dem Recht auf Leben, das im Grundgesetz garantiert ist, vereinbar? Ungeborene Kinder sind Menschen in einem frühen Entwicklungsstadium. Bei einer Abtreibung wird das ungeborene Kind getötet. Kann unter diesen Umständen die Tötung eines ungeborenen Menschen straflos oder sogar ein „Menschenrecht“ sein?
In dem Vortrag werden der verfassungsrechtliche Status des ungeborenen Kindes, grundlegende Rechtspositionen sowie die ethischen und politischen Argumente dargestellt und bewertet.
Die Friedensräume befinden sich in der Villa Lindenhof im Lindenhofpark. Träger ist pax christi - Augsburg. Die Koordinatorin, Cornelia Speth, führt in die Konzeption dieses "anderen" Museums ein. Die Friedensräume möchten Denk-Räume anbieten, Begegnungsräume eröffnen, in denen die Besucher auf einen lebendigen Friedensbegriff einlassen. Dies kann im Entscheidungs-, Hör- und Werkraum geschehen.
Anreise per Bahn mit anschließendem etwa 20-minütigem Fußweg.
Anmeldung und weitere Informationen bei Klaus Dick, pax christi Ravensburg, Tel.: 0751/16476
Eine Veranstaltung im Rahmen der Oberschwäbischen Friedenswochen.
Im Krieg den Frieden vorbereiten – das ist die Herausforderung, die sich uns durch den russischen Krieg gegen die Ukraine mehr denn je stellt. Gerade jetzt ist es wichtig, uns der Hoffnung auf eine Zukunft in Frieden zu vergewissern. Jesus meinte das ernst mit der Bergpredigt. Doch wie handeln wir im friedensethischen Dilemma um den Einsatz von Gewalt? Wie gestalten wir Gewaltfreiheit als Politikstil für den Frieden? Was ist neu zu lernen und was sind unsere Handlungsoptionen?
Eine Veranstaltung im Rahmen der Oberschwäbischen Friedenswochen.
Soziale Netzwerke, wie Snapchat, Instagram oder TikTok gehören für viele Menschen - sowohl Jugendliche als auch Erwachsene - fast zum Alltag dazu. Sie sind mehr als Kommunikations- und Unterhaltungsplattform, sondern digitale Orte der Persönlichkeitsentwicklung. Aber was gibt es in den Netzwerken eigentlich zu sehen? Welche Angebote sind aktuell angesagt und welche Besonderheiten zeichnen die jeweilige Plattform aus?
Im Rahmen des Informationsabends wollen wir gemeinsam die Faszination sozialer Netzwerke ergründen. Die beliebtesten Angebote sowie deren Funktionsweise werden dabei nicht nur vorgestellt, sondern auch vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen und in Hinblick auf die damit verbunden Gefahren medienpädagogisch beleuchtet und gemeinsam mit den Teilnehmenden diskutiert.
Dieser Kurs wurde in das Programm STÄRKE + aufgenommen.
Pazifismus ist nicht von gestern, sondern überlebensnotwendig.
Klima und Krieg: Wer eine Zukunft für die nach uns kommende Generation wünscht, muss der Militärlogik widersagen.
Mehr als 30 Jahre nach Ende des Kalten Krieges droht der Rückfall in eine erneute bipolare Konfrontationsordnung mit erheblichem militärischen Eskalationsrisiko. Die absteigende Weltmacht USA will die EU in einen Schulterschluß gegen die aufsteigende Weltmacht China zwingen. Verklärt wird dieses Ziel in Washington aber auch in Berlin und anderen europäischen Hauptstädten seit Beginn des Ukrainekrieges mit dem Narrativ "Wertegemeinschaft der westlichen, liberalen Demokratien gegen die chinesisch-russische Allianz der Diktaturen". Doch wie glaubwürdig und stimmig ist dieses Narrativ? Sind die Interessen der USA und Europas auf der einen Seite sowie Chinas und Russlands auf der anderen Seite tatsächlich identisch? Und welche global gerechten, friedensfähigen und ökologisch nachhaltigen Alternativen zu einer neuen bipolaren Konfrontationsordnung gäbe es?
Eine Veranstaltung im Rahmen der Oberschwäbischen Friedenswochen.