Aus dem menschlichen Umgang mit Tieren ergibt sich die zentrale Fragestellung, ob wir Menschen das Wohl und Leben von Tieren unseren Interessen unterordnen dürfen. Dürfen wir Tiere einsperren, um sie uns anzuschauen? Dürfen wir sie für wissenschaftliche Entdeckungen quälen? Dürfen wir sie züchten, schwängern, melken, töten und essen?
Anhand von konkreten Beispielen zum Thema „Fleischkonsum“ und „Tierversuche“ diskutieren wir unter Berücksichtigung verschiedener tierethischer Positionen die Legitimität des menschlichen Nutzens der Tiere. Mittels utilitaristischer, gerechtigkeitstheoretischer und religiöser Perspektiven nähern wir uns der Frage an, wie ein verantwortlicher Umgang mit Tier und Natur gelingen kann.
Der Mensch nicht als Krone der Schöpfung, sondern als Gipfel des Ungeheuren – so verkündete es der Chor der thebanischen Alten in Sophokles Tragödie "Antigone" vor 2500 Jahren. Von jeher war der Mensch sich selbst ein Rätsel. Was ist der Mensch? Und wer bin ich? Dunkler Abgrund oder Lichtgestalt? Sich wandelnder und vergänglicher Körper im Eins mit einem unsterblichem Geist? Ist der Mensch nun das Maß aller Dinge oder das maßlose Wesen schlechthin, herausgefallen aus jeder Schöpfung, sich über jede Natur erhebend? Wie ist es noch möglich, mit offen staunendem Blick auf den Menschen zu schauen? Müsste nicht vielmehr am Beginn des 21. Jahrhunderts mit seinen ungeheuren technischen Möglichkeiten uns eher Schauder und Entsetzen ergreifen? Diesen und weiteren Fragen gehen wir in der Seniorenakademie nach.
„Ich war in der Schule immer schlecht in Mathe und habe das nie verstanden!“ Diesen Satz hört man häufig von Erwachsenen. Oft hat dies nichts damit zu tun, dass einfach schlechte Noten geschrieben wurden, sondern dass es dem Betroffenen gar nicht möglich war, dem Unterricht zu folgen. Vor einigen Jahren war das Phänomen der Dyskalkulie noch kaum bekannt und viele Lehrer wussten über diese Form der anlagebedingten Rechenschwäche kaum Bescheid. Dies hat zur Folge, dass heute Erwachsene im Alltag große Schwierigkeiten haben, wenn sie mit mathematischen Fragestellungen konfrontiert sind. Dies kann der Umgang mit Geld sein, das Verstehen von Stromabrechnungen, Bankunterlagen und Lohnabrechnungen, sowie Prozent- und Zinsrechnen, die im Alltag notwendig sind. Maßeinheiten und Angaben in Brüchen oder Kommazahlen stellen eine Herausforderung dar. Die Liste der im Alltag auftauchenden mathematischen Hürden ist lang. Viele Betroffene schämen sich dafür und verschweigen das Problem. Wenn dann die eigenen Kinder in die Schule kommen und Eltern und Großeltern, die selbst betroffen sind, nicht helfen können, wird das Problem für die Familien belastend. Die Referentin erläutert in ihrem Vortrag die Teilleistungsschwäche Dyskalkulie. Sie zeigt bei einem Seelenfrühstück Wege auf, wie es auch im Erwachsenenalter noch möglich ist, mathematische Grundkompetenzen zu erlernen, um den Alltag zu erleichtern.
Sie wollten schon immer mit dem Schreiben beginnen, doch der Alltag strudelt tosend an Ihnen vorbei? Schon wieder ist ein Tag verstrichen … aber auf den Seiten Ihres Notizbuches herrscht gähnende Leere? Zeit zum Schreiben finden und damit beginnen, darum geht es an diesem Nachmittag. Spielerisch probieren wir Schreibimpulse aus, die sich auch in den Alltag einflechten lassen, ihn auf die Dauer bereichern. Für das kreative Schreiben benötigen Sie keine schriftstellerischen oder literarischen Kenntnisse. Es genügt, die Hand in Bewegung zu halten. Lassen Sie sich von Ihren eigenen Texten überraschen. Bitte mitbringen: Notizbuch oder Schreibblock, Stift
Der Faire Handel boomt und hat sich zu einem Erfolgsmodell für solidarisches Wirtschaften entwickelt. Immer mehr Verbraucher greifen zu fairen Produkten und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Gemeinwohl.
Martin Lang, Fairhandelsberater beim Dachverband Entwicklungspolitik in Baden-Württemberg (DEAB) und langjähriger Insider, zeigt anhand aktueller Beispiele, wie Fairer Handel funktioniert und welche Wirkungen er bei den Produzenten im globalen Süden und direkt vor unserer eigenen Haustür entfaltet.
Fahrerassistenzsysteme sind elektronische Zusatzeinrichtungen im Auto, um den Fahrer in bestimmten Situationen zu unterstützen. Sie sollen die Sicherheit, die Wirtschaftlichkeit und den Fahrkomfort erhöhen. Doch wie arbeiten diese Systeme? Der Referent erläutert in seinem Vortrag die Funktion und Sensorik dieser Technik. Der Vortrag blickt hinter die technischen Grundlagen und weckt ein Grundverständnis für die Systeme. Die Idee der Fahrerassistenzsysteme reicht noch weiter: Wie sieht der Weg zum „Autonomen Fahren“ aus? Die Veranstaltung besteht aus einem Vortrag mit Gespräch.