Sitzen, gehen, stehen, sich verbeugen, atmen – wachsein, hören, da sein. Einmal in der Woche, am frühen Abend, nach getaner Arbeit, eine Stunde lang, nur dies Eine tun: Nicht-Tun. Mit ganzer Intensität die Dinge so sein lassen, wie sie sind, von allem loslassen, ohne am Loslassen selbst festzuhalten. Die Gedanken gehen lassen und im Nicht-Denken das Denken erfahren. Dies Eine tun. Und wozu? Womöglich vielleicht nur, um frei zu werden im Blick, offen zu werden im Hören und um aufrecht zu bleiben in jeder Begegnung.
Ein späterer Einstieg in den Kurs ist möglich.
... der etwas andere Lesekreis...
Was ist anders?
Die Gesprächsform des „Dialog“ geht auf den Philosophen Martin Buber und den amerikanischen Naturwissenschaftler David Bohm zurück. Das Besondere an diesem Vorgehen ist es, verschiedene Denkpositionen, z.B. zu gelesenen Texten, gleichwertig nebeneinander stehen zu lassen, mit dem Ziel, zum gemeinsamen Weiter-Denken anzuregen.
Durch empathisches Zuhören und den Respekt vor der Position des/der anderen werden miteinander Denk- und Lernprozesse in Gang gesetzt und ein vertieftes Verständnis ermöglicht. Alle verstehen sich als Lernende.
Diese Grundhaltung unterscheidet sich von gängigen Diskussionen, in denen die Person mit den „besseren“ Argumenten sich durchsetzt und „gewinnt“, während die anderen DiskussionsteilnehmerInnen zurückstecken müssen. Im Dialog gibt es diese Sieger-Verlierer-Dynamik nicht.
Der Lesekreis legt den Schwerpunkt auf spirituelle, psychologische und gesellschaftspolitische Themen.
Zurzeit lesen wir das Buch "Die sieben Geheimnisse guten Sterbens" von Dorothea Mihm und Annette Bopp. Voraussichtlich im Laufe dieses Semesters wird aus Vorschlägen der Gruppe ein neues Buch ausgewählt.
Älter werden und dabei lebendig bleiben – wer möchte das nicht? Die Kursgruppe trifft sich alle drei Wochen, macht unter einem bestimmten Thema Gedächtnisübungen, die in spielerisch-unterhaltsamer Weise unser Lang- und Kurzzeitgedächtnis sowie unsere Konzentrationsfähigkeit in Schwung halten. Bewegungsspiele, Entspannungsübungen, Sitz- und Kreistänze unterstützen Beweglichkeit und Koordinationsfähigkeit. Als drittes Element trainieren wir die Fähigkeiten, mit denen wir Anforderungen und Aufgaben des Alltags bewältigen. Diese drei Elemente sind geprägt durch die Lebenserfahrungen jedes Einzelnen sowie durch Lebenseinstellungen und Lebenshaltungen. Somit stellen die Auseinandersetzung mit der eigenen Lebensbiographie und die Auseinandersetzung mit der Frage nach dem Lebenssinn das vierte Element dar.
Ein Einstieg in den Kurs ist jederzeit möglich.
Älter werden und lebendig bleiben – wer möchte das nicht? Die Kursgruppe macht unter einem bestimmten Thema Gedächtnisübungen sowie Bewegungsspiele und Entspannungsübungen. Sitz- und Kreistänze unterstützen Beweglichkeit und Koordinationsfähigkeit. Als drittes Element trainieren wir die Fähigkeiten, mit denen wir Anforderungen und Aufgaben des Alltags bewältigen. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Lebensbiographie und mit der Frage nach dem Lebenssinn stellt das vierte Element dar.
Folgende Themen erwarten Sie: " Wahrheit – Was ist das?", "Unterbrechungen – willkommene Abwechslung?", "Nähe und Distanz – Wieviel davon brauche ich?", "Meine Einstellung zum Leben… am Abend des Lebens – Ein versöhnlicher Rückblick", "Freundschaften in meinem Leben – Warum sie so wertvoll sind"
Grundlage dieses ganzheitlichen Konzepts ist das Projekt
„Lebensqualität im Alter“ (LimA)
Sie singen gerne, hatten aber bislang nicht den Mut in einem Chor zu singen? Sie singen gerne und sind gerne in der Natur unterwegs?
Sie singen gerne und möchten auch Lieder aus anderen Kulturen kennenlernen? Sie singen gerne und haben Lust Menschen aus anderen Lebenswelten kennenzulernen?
Im inklusiven Chorprojekt „Choralle“ lernen wir ohne Noten Lieder aus unterschiedlichen Kulturen in einfacher Mehrstimmigkeit. Nachdem die Corona - Pandemie uns in die freie Natur „geschickt“ hat, haben wir festgestellt, wie viel schöner es ist im Freien zu singen und miteinander unterwegs zu sein. Auf unseren leichten Wanderungen (auch für Rollstühle und Rollatoren geeignet) beobachten und spüren wir den Wechsel der Jahreszeiten. Immer wieder bleiben wir (mit ausreichendem Abstand) an schönen Plätzen stehen und singen zusammen.
Die Choralle ist vom Frühjahr bis Herbst bei jedem Wetter unterwegs und trifft sich einmal im Monat am Samstagnachmittag. Im letzten Jahr haben wir den Wald um das Hirschgehege östlich von Ravensburg erkundet, diese Jahr wollen wir uns oberhalb von Weingarten, zwischen Köpfingen und dem Rösslerweiher, bewegen.
Bitte Getränk und Rucksackvesper mitbringen.
Treffpunkt:
Bushaltestelle Weingarten Post (stadtauswärts) um 13.25 Uhr, der Bus Nr. 634 fährt um 13.32 Uhr Richtung Unterankenreute. Rückfahrt: 17.13 Uhr ab Haselhaus, 17.20 Uhr Ankunft Weingarten-Post.
Aus dem menschlichen Umgang mit Tieren ergibt sich die zentrale Fragestellung, ob wir Menschen das Wohl und Leben von Tieren unseren Interessen unterordnen dürfen. Dürfen wir Tiere einsperren, um sie uns anzuschauen? Dürfen wir sie für wissenschaftliche Entdeckungen quälen? Dürfen wir sie züchten, schwängern, melken, töten und essen?
Anhand von konkreten Beispielen zum Thema „Fleischkonsum“ und „Tierversuche“ diskutieren wir unter Berücksichtigung verschiedener tierethischer Positionen die Legitimität des menschlichen Nutzens der Tiere. Mittels utilitaristischer, gerechtigkeitstheoretischer und religiöser Perspektiven nähern wir uns der Frage an, wie ein verantwortlicher Umgang mit Tier und Natur gelingen kann.
Zunehmend begegnet uns der Begriff „Spiritualität“. Es gibt kaum einen Beitrag - aus ganz unterschiedlichen weltanschaulichen Richtungen - zum Thema „Lebensqualität“ oder „dem Sinn des Lebens“, in dem nicht auf eine geklärte und gelebte Spiritualität als eine ganz wesentliche Voraussetzung hingewiesen wird. Woher mag das wachsende Interesse an Spiritualität kommen? Ist es Ausdruck einer Sehnsucht nach mehr Innerlichkeit angesichts einer allgegenwärtigen, oberflächlichen Äußerlichkeit? Ist es Ausdruck einer Sehnsucht nach mehr geistiger und geistlicher Tiefe angesichts eines unbefriedigenden, materiellen Konsums?
Es ist an der Zeit, darüber ins Gespräch zu kommen. Der angebotene Kurs geht den Fragen nach, was ist Spiritualität und wie kann ich Spiritualität einüben. Nach allem Sinnieren und Reden wollen wir aber auch ganzheitlich ins Erleben kommen.
Der Mensch nicht als Krone der Schöpfung, sondern als Gipfel des Ungeheuren – so verkündete es der Chor der thebanischen Alten in Sophokles Tragödie "Antigone" vor 2500 Jahren. Von jeher war der Mensch sich selbst ein Rätsel. Was ist der Mensch? Und wer bin ich? Dunkler Abgrund oder Lichtgestalt? Sich wandelnder und vergänglicher Körper im Eins mit einem unsterblichem Geist? Ist der Mensch nun das Maß aller Dinge oder das maßlose Wesen schlechthin, herausgefallen aus jeder Schöpfung, sich über jede Natur erhebend? Wie ist es noch möglich, mit offen staunendem Blick auf den Menschen zu schauen? Müsste nicht vielmehr am Beginn des 21. Jahrhunderts mit seinen ungeheuren technischen Möglichkeiten uns eher Schauder und Entsetzen ergreifen? Diesen und weiteren Fragen gehen wir in der Seniorenakademie nach.
„Ich war in der Schule immer schlecht in Mathe und habe das nie verstanden!“ Diesen Satz hört man häufig von Erwachsenen. Oft hat dies nichts damit zu tun, dass einfach schlechte Noten geschrieben wurden, sondern dass es dem Betroffenen gar nicht möglich war, dem Unterricht zu folgen. Vor einigen Jahren war das Phänomen der Dyskalkulie noch kaum bekannt und viele Lehrer wussten über diese Form der anlagebedingten Rechenschwäche kaum Bescheid. Dies hat zur Folge, dass heute Erwachsene im Alltag große Schwierigkeiten haben, wenn sie mit mathematischen Fragestellungen konfrontiert sind. Dies kann der Umgang mit Geld sein, das Verstehen von Stromabrechnungen, Bankunterlagen und Lohnabrechnungen, sowie Prozent- und Zinsrechnen, die im Alltag notwendig sind. Maßeinheiten und Angaben in Brüchen oder Kommazahlen stellen eine Herausforderung dar. Die Liste der im Alltag auftauchenden mathematischen Hürden ist lang. Viele Betroffene schämen sich dafür und verschweigen das Problem. Wenn dann die eigenen Kinder in die Schule kommen und Eltern und Großeltern, die selbst betroffen sind, nicht helfen können, wird das Problem für die Familien belastend. Die Referentin erläutert in ihrem Vortrag die Teilleistungsschwäche Dyskalkulie. Sie zeigt bei einem Seelenfrühstück Wege auf, wie es auch im Erwachsenenalter noch möglich ist, mathematische Grundkompetenzen zu erlernen, um den Alltag zu erleichtern.
In der Gemeinschaft einer Familie zu leben ist etwas Wunderbares. Doch klar ist auch, dass es alltägliche Konflikte und Unstimmigkeiten gibt, die allen Beteiligten das Leben schwer machen. Wir erwarten von den anderen, dass sie ihre Schuhe wegräumen, dass sie dankbar sind und freundlich, dass sie nicht nur an sich denken, dass sie nicht am Essen rumnörgeln, dass sie tun, was wir sagen…. Aber die Realität ist anders. Sie tun es oder eben nicht. Was nun? Wir werden lernen, wie wir mit unserem Widerstand gegen die Realität umgehen können. Unser Werkzeug wird „The Work" von Byron Katie sein. Wir können uns also weiter ärgern oder wir machen uns daran, unsere stressigen Gedanken zu überprüfen und dadurch unseren Blickwinkel zu verändern - denn die Anderen können wir nicht ändern!