Last-Minute-Veranstaltungen

Sterben mitten im Leben - Plädoyer für ein ummantelndes Sterben

Beitrag jetzt Online verfügbar

Die drei ausgewiesene Hospizexpertinnen Dr. Angelika Daiker, Barbara Hummler-Antoni und Prof. Annette Riedel sprachen am Mittwoch, den 21.4. 2021 um 19 Uhr in einer Veranstaltung via Youtube über ihre Erfahrungen in der Sterbe- und Trauerbegleitung. Das Gespräch bewegte sich entlang dem Mantel-Symbol der Hospizarbeit. Jetzt ist der Beitrag als Aufzeichnung unter unten stehendem Link verfügbar.

Für ein würdevolles Sterben

Sterben, Tod und Trauer haben in den letzten Jahrzehnten durch die Hospiz- und Palliativbewegung eine immer bessere Verortung bekommen. Eine wachsende palliative Fachkompetenz in interprofessionellen Palliative Care Teams hat das Vertrauen gestärkt, dass ein würdevolles Sterben möglich ist. Viele ehrenamtliche Hospizhelfer haben ihre ermutigenden Erfahrungen in die Gesellschaft getragen und eine neue Haltung zum Sterben und zur Trauerbegleitung mitgeprägt.

Sterbebegleitung in der Pandemie

Seit der Coronapandemie wurde aufgrund der Hygienemaßnahmen und Kontaktbeschränkungen das Praktizieren dieser kostbaren, palliativen Kultur eingeschränkt. Das Ideal einer guten Palliativversorgung (lat. Pallium – der Mantel), die das ganzheitliche Ummanteln und die Linderung von Beschwerden und Leiden praktiziert, ist weiterhin leitend und muss angesichts der gegebenen Bedingungen neu durchbuchstabiert werden.

Künstlerische Auseinandersetzung und Gespräch

Inspiriert wurden die Expertinnen durch die künstlerischen Mäntel „Hüllen und Häute“ von Astrid J. Eichin, die auf stille und anrührende Weise die Vielfalt und Lebendigkeit einer guten palliativen Begleitung veranschaulichen und bei der Betrachtung Raum für eigene Erfahrungen und Gedanken lassen. Der Blick richtet sich dabei nicht nur auf die sterbenden, sondern auch auf die trauernden Menschen. Die Mäntel wurden im Kloster Schwäbisch Gmünd im Rahmen der dort anstehenden Eröffnung des Klosterhospizes ausgestellt. Die große gesellschaftliche Herausforderung sehen sie aktuell darin, neu über das Leben, seine Verletzlichkeit und Begrenztheit nachzudenken und neue „Mantelräume“ zu erschließen. Damit greifen sie auch das diesjährige Motto der ökumenischen Woche für das Leben – „Leben im Sterben“ auf. Sie unterstreichen das Anliegen, dass es im Sterben immer noch um das Leben und um Lebensqualität geht – auch für Angehörige.

Manfred Welzel (Begrüßung am Anfang), Dr. Beate Gilles (Dezernentin Kinder, Jugend und Familie, Bistum Limburg), Richard Arnold (Oberbürgermeister Stadt Schwäbisch Gmünd), Sr. Birgitta (Kloster Schwäbisch Gmünd)
und Moderation Hilke Lorenz (Autorin und Redakteurin der Stuttgarter Zeitung) sind als weitere Akteure bei dieser Online-Veranstaltung dabei.

Die Aufzeichnung der Online-Veranstaltung ist nun auf Youtube verfügbar.

Hier gelangen Sie zum Youtube-Link

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