Last-Minute-Veranstaltungen

Zwischen sozialem Kitt und Fake News-Schleuder - Internet in Zeiten von Corona

Ein Beitrag zur Aktion "Kursgruß" von Christian Schmidt, Medienpädagogischer Referent

Es ist nun ja bei weitem nicht so, dass das Internet mit all seinen Online-Angeboten erst seit kurzem unser aller Leben bestimmt. Ganz im Gegenteil, soziale Netzwerke, wie WhatsApp, Facebook, YouTube oder Instagram sind – auch dank der Möglichkeit zur mobilen Nutzung über Smartphones – für viele von uns seit Jahren ständige Begleiter. Über die Chancen und Risiken, die dadurch entstehen, wurde in meinen Kursen schon heiß diskutiert. Und genau diese beiden Seiten des Internet, zeigen sich in den letzten Wochen besonders deutlich.

Auf der einen Seite erlauben es Online-Dienste auch in Zeiten, in denen das Einhalten von sozialer Distanz das Gebot der Stunde ist, in denen Enkel nicht mehr ihre Großeltern besuchen, um diese zu schützen und in denen unserer aller Bewegungsradius stark eingeschränkt ist, dennoch mit der Familie, mit Freunden oder Bekannten in Kontakt zu bleiben. Das Video-Telefonat über Skype ersetzt den Familienbesuch, über Online-Konferenz-Dienste, wie zum Beispiel „Zoom“, treffen sich mehrere Leute zum virtuellen Stammtisch oder auf „skribbl.io“ vertreibt man sich die Zeit gemeinsam mit anderen bei der Online-Version der „Montagsmaler“. Das Internet ist die technische Infrastruktur für alle diese Angebote, die gerade in der jetzigen Zeit der Kitt sind, der soziale Bindungen auch über größere Entfernungen zusammenhält.
Auf der anderen Seite zeigt sich in den letzten Wochen aber auch vermehrt, welche Gefahren das Internet mit sich bringt. Kriminelle nutzen die aktuell herrschende Unsicherheit, um neue Online-Betrugsmaschen auszuprobieren. Auch Spam-Mails scheinen aktuell Hochkonjunktur zu haben. Besonders perfide und teilweise sogar eine konkrete Gefahr für die Gesundheit, sind jedoch die zahlreichen Fake News, die sich rasend schnell über soziale Netzwerke verbreiten; über die gleichen Online-Dienste, die wir auch nutzen, um mit Freunden oder unserer Familie in Kontakt zu bleiben. Verhaltenstipps von angeblichen Ärzten, vermeintliche Wundermittel, um sich vor einer Infektion zu schützen... das sind nur zwei Beispiele für die zahlreichen Falschmeldungen, die aktuell im Netz grassieren. Der Verein „Mimikama e.V.“, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, über Internetmissbrauch aufzuklären, hat inzwischen eine eigene Rubrik für Fake News zum Corona-Virus eingerichtet.
All diese Meldungen tragen zur allgemeinen Verunsicherung bei, schüren Ängste und vergrößern auf diese Weise das bei den meisten vermutlich vorhandene „ungute Gefühl“. Um diese Epidemie von falschen Informationen einzudämmen, ist es gerade in Zeiten der Krise wichtig, Nachrichten auf ihre Korrektheit zu überprüfen, bevor man sie an seine Kontakte weiterleitet. Das folgende Video erläutert Hintergründe zum Thema „Fake News“ und nennt Tipps, wie man falsche Nachrichten erkennen kann.
https://youtu.be/j14s00N3clg

Video Fake News auf YouTube

Und falls Sie sich noch weitergehend über die sichere und zielgerichtete Nutzung von Online-Angebote informieren möchten, empfehle ich Ihnen die kostenlose Broschüre
„Treffpunkt Internet“ Download als PDF, ca. 2,5 MB.

Hierin finden Sie zahlreiche Empfehlungen für gute Angebote und Tipps zum richtigen Umgang mit Computer, Smartphone und Co.
Ich freue mich, wenn wieder Normalität einkehrt, in den kommenden Veranstaltungen mit Ihnen über die gesammelten Erfahrungen zu diskutieren. Bis dahin bleiben Sie zu Hause und vor allem gesund.

Viele Grüße
Christian Schmidt

(Foto: Canva.com / kostenfrei)

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