Wie gehen Frauen mit ihrer Berufung um? Sr. Philippa Rath (OSB) bat zwölf Frauen um die Darstellung ihrer Berufungsgeschichte zur Diakonin und Priesterin und erhielt über 150 Briefe und E-Mails, die sie in ihrem Buch „Weil Gott es so will“ zusammenstellte. Rund 150 bewegende Lebenszeugnisse, ehrliche Berichte und gründliche Reflexionen von berufenen Frauen – aus dem gesamten deutschsprachigen Raum und vier Generationen umspannend – zeichnen das erschütternde Bild einer ungeheuren Charismen-Verschwendung, die sich in der katholischen Kirche seit Jahrzehnten ereignet hat und immer weiter ereignet. Zwei von Ihnen, Sibil Morgenstern aus Meckenbeuren und Dr. Monica von Ballestrem in Bad Wörishofen und vormals in Meersburg tätig, berichten von ihrer eigenen Berufungsgeschichte und ihrer Vision von Kirche. Dabei wird es nicht nur um die längst überfällige Gleichstellung der Frauen, sondern vor allem um die Gestaltungsmöglichkeiten gehen, die dem Geist Raum geben, Kirche im 21. Jahrhundert zu leben. Sr. Philippa Rath selbst wir uns Einblicke in den Synodalen Weg geben. Anschließend soll auch Raum für gemeinsamen Austausch sein. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reuter Gespräche zur Erwachsenenbildung statt.
Philippa Rath ist seit 30 Jahren Benediktinerin der Abtei St. Hildegard in Rüdesheim-Eibingen. Sie studierte Theologie, Geschichte und Politikwissenschaften. Im Kloster ist sie als Stiftungsvorstand u.a. verantwortlich für die Klosterstiftung Sankt Hildegard. Sie hat im Aufarbeitungsprozess zur MHG-Studie der Diözese Limburg mitgearbeitet, ist Delegierte des Synodalen Weges und Mitglied des Synodalforums „Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche“.
Eine Kooperationsveranstaltung der keb Bodenseekreis e.V., der keb Dekanate Biberach und Saulgau e.V. und der keb Kreis Ravensburg e.V. und dem Bildungshaus Maximilliam Kolbe Kloster Reute.
Anmeldung unter: www.keb-fn.de, info@keb-fn.de oder unter 07541/ 37 860 72